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Lions-Jahr 2020/2021
Online Clubabend am 22.03.2021 - Schön-Klinik ein exzellenter Gesundheitsversorger
Wir hatten wieder guten Zuspruch. 16 Kameras mit insgesamt 21 Teilnehmern waren zugeschaltet.
Galerieansicht Auftakt
In Anbetracht der COVID-19 Pandemie ist für alle ein relevantes Thema, wie läuft in dieser Zeit die Gesundheitsversorgung in Kliniken ab.
Ein ZOOM Meeting bot die Gelegenheit, unseren LF Marcus Baer in einen Clubabend einzubinden, der als Leiter der Schön-Klinik Neustadt in Holstein tätig ist und über langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen verfügt.
Der Ablauf folgte wieder dem vorgegeben Zeitplan. Zunächst lockere Gesprächsatmosphäre beim Eintreten in das online Meeting.
Dann hat Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer alle Teilnehmer herzlich willkommen geheißen.
Er leitete über zum interessanten Vortrag von Marcus Baer mit dem Titel:
Schön-Klinik - Exzellenz trifft Lebensfreude
Erfahrungen - Herausforderungen - Chancen
Marcus Bär lernte Hotelkaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre. Anschließend war er u.a. für 10 Jahre in verschiedenen Funktionen im Arabella Sheraton Hotel in München tätig. Dann folgte der Wechsel in das Gesundheitswesen.
Von 2007 bis 2020 war er Leiter der Schön Klinik in Bad Bramstedt, einer Klinik für psychosomatische Erkrankungen. Seit 1. Mai 2020 ist Marcus Bär Leiter der Schön Klink in Neustadt, dem größten Gesundheitsversorger in Ostholstein.
Referent Marcus Baer ........................ Kurzportrait Schön-Klinik.......................
An den Beginn seiner Ausführungen stellte er ein Kurzportrait der Schön-Kliniken, gegründet im Jahr 1985. Es ist die größte Familien geführte Klinik-Gruppe mit 26 Standorten in 5 Bundesländern sowie 4 Standorten in England.
Das Behandlungsspektrum erstreckt sich zu 90% auf Akutmedizin. Ungefähr 85% der Patienten sind gesetzlich krankenversichert. Also eine privat geführte Klinik für alle, nicht nur für Privatpatienten.
Und 10 % der Behandlungen erstrecken sich auf Rehabilitation. Diese Möglichkeit einer anschließenden Reha im Haus wird von den Patienten sehr geschätzt.
Die Schön-Klinik deckt ein weites Feld an medizinischen Disziplinen ab, von Orthopädie und Unfallchirurgie über die Innere Medizin bis hin zur Neurologie. Die Klinik-Gruppe hat ca. 11 000 Mitarbeiter und betreut im Jahr
ca. 300 000 Patienten. Der Umsatz lag 2019 bei knapp 890 Mio Euro. Am 1. März 2021 wurde der Firmensitz von Prien am Chiemsee nach München in die Balanstraße verlegt.
Die Schön-Klinik arbeitet mit übergreifenden Fachgruppen. Dadurch werden kontinuierlich Verbesserungen erarbeitet und beindruckende medizinische Behandlungsergebnisse erzielt.
Die beiden Schön-Kliniken in Schleswig Holstein - Bad Bramstedt und Neustadt - sind jeweils Leuchttürme ihres Faches und verfügen über deutlich überregionale Einzugsgebiete.
Schön- Klinik Bad Bramstedt Schön-Klinik Neustadt OP der Zukunft
Die Schön-Klinik in Bad Bramstedt ist Deutschlands größte Fachklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie Eine Besonderheit - für jeden Behandlungsschwerpunkt gibt es eine separate Station.
Die Schön-Klink in Neustadt ist einer der größten Kliniken für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie in Deutschland.
Mit dem "OP der Zukunft," einer richtungsweisenden Investition in 10 Operationssäle sowie dazugehörige Aufenthaltsräume, hat die Klink einen der modernsten OP Bereiche in Deutschland.
Maßnahmen im Rahmen der Covid 19 Pandemie bedeuten große Herausforderungen. Mehrmals mussten Konzepte kurzfristig innerhalb weniger Tage neuen Situationen angepasst werden. Die Klinik ist bezüglich Corona Patienten
immer innerhalb ihrer Kapazitätsgrenzen geblieben. Ergriffene Maßnahme waren u.a. Reha Stop, Reduzierung des Elektivprogramms, Aufstockung der Intensivkapazitäten, Einrichtung eines Testzentrums.

Massnahmen Corona
Die Massnahmen bedeuten signifikante Umsatzeinbußen.Zudem haben sich die Kosten für Hygieneartikel temporär erhöht. Die resultierenden negativen ökonomischen Auswirkungen wurden durch Ausgleichszahlungen weitgehend aufgefangen.
Seit Anfang des Jahres 2021 läuft das Impfprogramm für die Mitarbeiter*innen. Es besteht eine hohe Impfbereitschaft.
Die größte Herausforderung aktuell und für die Zukunft wird der Fachkräftemangel.
Seit 2007 beschäftigte sich Marcus Baer in Bad Bramstedt mit dem Thema Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitsplatzkultur
Positive Bewertungen hierfür sind essentiell, um bestehende Mitarbeiter*innen zu halten und zukünftig neue zu gewinnen sowie um die Patientenzufriedenheit zu erhöhen.
Für einen Erfolg dieses strategischen Ansatzes sind Form und Inhalt der Kommunikation von besonderer Bedeutung. Diese sollte von der Klink- und Abteilungsleitung ausgehen und vorgelebt werden.
Seit 2012 ist Bad Bramstedt einer der Gewinner bzw. Best-Platzierten im Wettbewerb "Great Place to Work"
Seit Jahren erfolgreiche Teilnahme an "Great Place to Work "
Herzlicher Dank an Marcus Baer für diesen überzeugenden Einblick in das exzellente Gesundheitsversorgung der Schön-Kliniken und große Anerkennung für richtungsweisende Erfolge.
Besonderer Dank auch wieder an Hermann Pointl für Host Funktion und IT Management sowie Peter Prasser für das Anmeldemanagement.
"Business Dinner" online am 08.03.2021 - voller Erfolg dieser Activity
Das jährlich stattfindende Business Dinner wurde aufgrund des andauernden Corona-Lockdowns erstmals als ZOOM Meeting durchgeführt.
Durch intensive Netzwerkarbeit im Vorfeld gelang es zahlreiche Teilnehmer zu gewinnen. Eingeloggt hatten sich 61 Kameras mit insgesamt 75 Zusehern , davon rund 55 externe Gäste
Begrüßung und Einführung
Als amtierender Präsident hat Prof. Dr. Josef Nassauer die Teilnehmer herzlich begrüßt, darunter Lions Distrikt Governor Gerald Kreuwel.
Mit der Eingangsfolie ging er auf die Zielsetzung eines Business Dinners ein - Netzwerkarbeit, Einnahmen für soziale Projekte generieren durch einen Vortragsabend von breitem Interesse
Der besondere Willkommensgruß galt dem Referenten des Abends, unserem LF Dr. Volker J. Soballa, Evonik Industries AG.
Entsprechend dem diesjährigen Motto "Aus dem Club für den Club" war es Zielsetzung, auch das Business Dinner mit einem Referenten aus unseren Reihen zu bestreiten.
In den vergangenen Jahre wurden die Business Dinner in unserem Stammhotel Eden Wolff in München organisiert mit Teilnehmern primär aus dem Großraum München.
Beim Business Dinner online konnten wir nun Teilnehmer aus einem weiten Einzugsbereich begrüßen. Beispielhaft genannt die Städte Düsseldorf, Wetzlar, Kleinostheim, Aschaffenburg, Erlangen, Nürnberg,
der Großraum München und schließlich Lörrach an der Schweizer Grenze und Amstetten in Oberösterreich.
Aufgrund dieses breitgefächerten Teilnehmer-Kreises ging der Präsident kurz auf die Entstehungsgeschichte von Lions ein.
Gegründet wurde Lions in Chicago im Jahr 1917..von Melvin Jones, dem Sekretär des Business Circle. Ihm wird folgende Aussage zugeschrieben." Du kannst etwas erreichen, wenn Du beginnst, mit Freunden etwas für andere zu tun."
Drei Schlüsselbegriffe - Business, Freunde und etwas für andere tun , die auch für uns Motivation sind, um mit Freunden und Business Partnern einen Abend zu organisieren, um Einnahmen zu generieren, über Teilnehmergebühr oder Spende, die voll unseren sozialen Projekten zugute kommen.

Lions Entstehungsgeschichte Beispiele für bedarfsgerechte Förderung investiver Projekte
Unser LC München- Arabellapark wurde 1971 gegründet und begeht in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.
Projekte unterstützen wir primär von sozialen Einrichtungen im Großraum München, zu denen wir persönlichen Kontakt halten. Dabei ist eine unsere Stärken, kleinere Investitionsprojekte zu fördern, für die Einrichtungen häufig kein Budget haben.
Um den externen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck zu vermitteln, wurden einige Projekte kurz vorgestellt.
Die dankbare Freude, die wir erfahren, ist für uns alle Motivation, uns zu engagieren z.B. für dieses Business Dinner. Dies gilt für die Organisatoren und selbstredend auch für unseren Referenten.
Vortrag
Dr. Volker J.Soballa, Vice President Evonik Industries AG, wählte als Thema :
Green Deal der EU und die Chemikalienstrategie
- Auswirkungen auf chemische Stoffe in Produkten für Wirtschaft und Verbraucher -
Ein komplexes und sehr aktuelles Thema, das uns alle betreffen dürfte.
Zunächst ging Volker Soballa auf das Unternehmen Evonik Industries AG ein, einem der Weltmarktführer für Spezialchemie. Das Unternehmen stellt keine Endprodukte her, sondern insgesamt rund 400 innovative Spezialchemikalien.
deren Anwendung auf 5 Kernbereiche ausgerichtet ist.
Eine besonders aktuelle Entwicklung sind Lipid-Nano Partikel, die bei Impfstoffen gegen Covid 19 auf Basis der mRNA Technologe dafür sorgen, dass der Impfstoff sicher in die menschliche Zelle gelangt
Anhand eines Kurzvideos wurde ein eindrucksvoller Überblick vermittelt. Evonik erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 13 Mrd Euro mit einem Gewinn von ca. 2,1 Mrd Euro. Es hat rund 32 000 MA und ist in über 100 Ländern vertreten.
Volker Soballa, Lebensmittelchemiker und Toxikologe, verantwortet den Bereich Product Stewardship, frei übersetzt Strategische Produktsicherheit. Ein sehr komplexes, wissenschaftlich geprägtes Aufgabengebiet und
international ausgerichtet.
Firmensitz Visuelle Darstellung Product Stewardship
Zum Green Deal der EU. Ziel dieser Strategie ist es, bis 2050 der erste Klimaneutrale Kontinent zu werden. Deshalb strebt Europa nach einer neuen Wachstumsstrategie für den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft.

Green Deal der EU
Diesem Ziel des Green Deal ist auch die Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit vom 14.10.2020 zugeordnet.
Die chemische Industrie sieht sich häufig dem Vorwurf ausgesetzt, die Umwelt zu verschmutzen, viel Kohlenstoff zu verbrauchen und die Gefährdung des Planeten zu verstärken.
In der Gesamtbetrachtung sollte aber berücksichtigt werden die hohe Wertschöpfung für nahezu alle Bereiche der Produzierenden Industrie und damit der hohe Stellenwert für die Wirtschaftskraft.
So ist die chemische Industrie Deutschlands die Nr. 1 in Europa und die Nr. 4 in der Welt.
10 Jahre nach Inkrafttreten der REACH Verordnung ( Registrierung, Evaluierung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) zeigt diese Wirkung und wurde von der EU Kommission 2018 positiv bewertet.
Im Rahmen des Green Deal ist dennoch eine Verschärfung der Gesetzgebung geplant. Volker Soballa lenkte dabei die Aufmerksamkeit auf den Aspekt : Verwendungsverbote ohne Risikonachweis.

Teilübersicht Verschärfung der Gesetzgebung
Die chemische Industrie setzt sich jedoch ein für den Erhalt des risikobasierten Ansatzes: Gefährdung x Exposition = Risiko.
Vor gesetzlichen Entscheidungen sei auch weiterhin eine sorgfältige, fachlich basierte Folgenabschätzung vorzunehmen ( Impact Assessment)
Außerdem wird ein stabiles regulatorisches Umfeld für Planungssicherheit erwartet. Ansonsten könnten Investitionen verstärkt im Ausland getätigt werde
Die Fachverbände auf nationaler und europäischer Ebene werden sich intensiv in die Diskussionen mit der EU einbringen.
Im Februar 2021 hat das Impact Assessment des Europäischen Dachverbandes Cefic der chemischen Industrie begonnen, das im März 2022 abgeschlossen sein soll.
Im Ausblick stellt sich die Frage: was passiert mit den Wertschöpfungsketten, mit dem Wettbewerb aus Asien? Werden Produkte verschwinden, weil sie nicht mehr für essentiell erachtet werden,
weil es politisch so gewollt wird?
Aktionsplan der chem. Industrie Ausblick...was passiert Diskussion - Momentaufnahme
Ein exzellenter Vortrag von Dr. Volker J. Soballa. Informativ und von hoher Objektivität. Er verstand es glänzend, die komplexe Thematik verständlich darzustellen und die Zuhörer mit seiner sympathischen Vortragsweise mitzunehmen.
In der angeregten Diskussion wurden vorgebrachte Fragen umfassend beantwortet. Die lebhafte Diskussion machte Volker Soballa sichtlich Spaß; sie endete erst kurz vor 21 Uhr.
Ein herzlicher Dank an alle, die zum Gelingen des Business Dinners beigetragen haben:
Dr. Volker Soballa für seinen grandiosen Vortrag und die inspirierende Diskussion, den Teilnehmern für ihr Interesse, Hermann Pointl und seinem Sohn Oliver für IT Management und Host Funktion,
den Mitgliedern, die Teilnehmer eingeworben, und allen, die obwohl verhindert, durch einen finanziellen Beitrag diese Activity unterstützen.
Dritter online Clubabend am 22.02.2021 - Corona Auswirkungen auf Finanzierung Mittelstand
Wir hatten wieder guten Zuspruch. 16 Kameras mit insgesamt 22 Teilnehmern waren zugeschaltet.
Galerieansicht Auftakt
Die COVID-19 Pandemie war das beherrschende Thema des vergangenen Jahres und wird auch in 2021 unsere Aufmerksamkeit verlangen.
Neben den Themen des Infektionsschutzes rücken die wirtschaftlichen Folgen zusehend in den Fokus. Viele Unternehmen kämpfen bereits heute um ihre Existenz, insbesondere die Unternehmen im Mittelstand.
Die Frage der Finanzierung wird daher immer drängender - insbesondere, da der Mittelstand im Gegensatz zu internationalen Großkonzernen kaum über Zugang zum internationalen Kapitalmarkt verfügt.
Torsten Adam aus unserem Lions Club hatte sich bereit erklärt, einen Vortrag zu übernehmen zu dem aktuellen Thema:
„Corona – Herausforderungen für mittelständische Unternehmen bei der Finanzierung“
Torsten Adam studierte Volkswirtschaft an der LMU in München. Nach dem Studium war er mehrere Jahre für KPMG in der Wirtschaftsprüfung und Transaktionsberatung tätig.
Seit 20 Jahren ist er Managing Partner der ARTEMIS Group in München. Die ARTEMIS Group ist international für mittelständische Unternehmen in den Bereichen Corporate Finance sowie Mergers & Acquisitions
(Fusionen und Übernahmen ) tätig. Neben eigenen Büros in München, Moskau und Singapur ist ARTEMIS über ein internationales Netzwerk in allen relevanten Märkten vertreten.
Bei Lions war Torsten Adam – neben dem Engagement in unserem Club, z. Zt. Leo Beauftragter – als mehrjährige Zonen- & Region Chairperson Mitglied des Distrikt Kabinetts sowie Organisator der ersten Neujahresempfänge d
es Distrikts im Business Tower in Schwabing.
Der Ablauf folgte dem vorgegeben Zeitplan. Zunächst lockere Gesprächsatmosphäre beim Eintreten in das online Meeting. Dann hat Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer alle Teilnehmer herzlich willkommen geheißen.
Er leitete über zum interessanten Vortrag Torsten Adam.
An den Beginn seiner Ausführungen stellte er ein Kurzportrait der ARTEMIS Group mit dessen Geschäftsfeldern und Dienstleistungen sowie den Managing Partner mit deren Schwerpunkten.
In der Überleitung zur internationalen wirtschaftlichen Entwicklung merkte Torsten Adam an, in China, USA, Asia Pazifik, aber auch Russland sei im Gegensatz zu Europa vieles wieder geöffnet, mit einigen Hygienevorkehrungen.
In den nachfolgenden Ausführungen nahm Torsten Adam Bezug auf Analysen von Finance Insights.
Referent Torsten Adam ............... ....Kurz Portrait ARTEMIS Group.....................
Hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung zeigen die Prognosen für das BIP 2021 (Brutto Inlands Produkt) weltweit einen Rückgang in den einzelnen Regionen. Nur für China und Indien wird trotz Corona ein Anstieg erwartet .
Die Prognosen für Deutschland zeigten einen signifikanten Einbruch Mitte 2020, auch für den Mittelstand, mit einigermaßen Erholung für 2021, aber nicht bis zum Niveau vor Corona.

Der Mittelstand in Deutschland hat ca 32 Mio Beschäftigte und ist damit das Rückgrat der Wirtschaft.
Die Finanzierung der mittelständischen Unternehmen erfolgt vorwiegend über Bankkredite und Eigenkapital ( re. Teil der Folie - 2 Balken von unten blau und grün))
Hier beginnen nun die Corona bedingten Herausforderungen. Das Eigenkapital schwindet vielfach u.a. aufgrund Corona bedingter Ausfälle . Damit wachsen die Bonitätsanforderungen (siehe Folie 8)
Einfußgrößen sind u.a. die Risikowahrnehmung der Firmen, die Risikotragfähigkeit der Banken und der Wettbewerbsdruck. Chancen für die Unternehmen bieten sich durch die Zusammenarbeit mit
Management Partnern mit Expertise in der Finanzierung sowie internationalen Marktkenntnissen in Regionen und Branchen.
In Europa steigen die Bonitätsanforderungen u.a. in Deutschland, Spanien und Frankreich, jedoch nicht in Italien. ( re. Teil der Folie ganz rechts) "Die EZB will das prüfen".

Zum Abschluß wies Torsten Adam auch noch auf die Aspekte Firmen-Fusionen und Übernahmen hin. Diese nehmen weltweit um 28 % ab, aber in Asia Pacific steigen sie um 22 % .
Asia Pacific dürfte auch in dieser Hinsicht einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume werden. Dieser Aspekt wurde u.a in der der lebhaften Dikussion aufgegriffen
Die Einschätzungen von Torsten Adam wurden von LF Josef Wildgruber unterstrichen, einem erfolgreichen Unternehmer in der Automatisierungstechnik mit Niederlassungen in China, Europa, auch Deutschland, und USA.
Er konnte u.a.aus seiner Erfahrung berichten, in China hat man wieder Vertrauen in die Wirtschaft.
Zudem dürfte das neue Freihandelsabkommen RCEP von China u.a. mit Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland den bedeutendste Wirtschaftsraum für die nahe Zukunft formen. ( Indien ist noch nicht beigetreten).
In USA ist zudem eine Verschiebung der Schwerpunkte der Industrie von der Ostküste an die Westküste zu verzeichnen. Dort ist eine stärkere Ausrichtung auf Asia Pacifc gegeben als auf Europa.
Das sind einige der wichtigen Aspekte auch für mittelständische Unternehmen für zukünftige Ausrichtung in einem veränderten globalen Wettbewerb.
Abschließend nochmals der Bogen zurück zur Gegenwart. Es wurde u.a. angesprochen, wie die Möglichkeit der Aussetzung der Insolvenz-Antragspflicht sich entlastend auf Unternehmen auswirkt.
Hermann Pointl erläuterte, Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit würden kontinuierlich erfaßt. Wenn Überschuldung auf Auswirkungen von Corona beruht, könnten Überbrückungen gezahlt und der Antrag auf
Insolvenz verzögert werden..
Insgesamt also große Herausforderungen aber auch Chancen für den Mittelstand. Wichtig ist, die gegenwärtige Situation zu überstehen sowie Geschäftsmodelle so auszurichten, dass sie unter den zukünftigen internationalen
Anforderungen wettbewerbsfähig sein werden.
Herzlicher Dank an Torsten Adam für diesen interessanten Vortrag über wirtschaftliche Entwicklungen national und international sowie Anforderungen bezüglich Finanzierung
Besonderer Dank auch wieder an Hermann Pointl für Host und IT Management und Peter Prasser für das Anmeldemanagement.
Galerieansicht bei der Diskussion
Ein wieder sehr gelungener Clubabend...informativ, interaktiv mit lebhafter Diskussion und spontanem Schlussapplaus aller Teilnehmer
Zweiter Clubabend am 01.02.2021 ebenfalls online - Einblick in das Laienamt der Kath. Kirche
Bewußt wurde für den zweiten Clubabend noch einmal ein Thema gewählt mit Bezug zu Kirche und Weihnachtszeit, deren emotionales Erleben durch die Corona Beschränkungen spürbar beeinträchtigt war.
Mandy Adam, Ehefrau unseres LF Torsten Adam und Mutter von 3 Kindern, hat sich nach langen Gesprächen mit unserem Präsidenten bereit erklärt, ihren Weg zum Glauben und in ihre jetzige Tätigkeit als Gemeindereferentin
in der katholischen Kirche zu schildern. Als Titel für ihren Vortrag wählte sie
Motivation und Erfahrungen im Laienamt für Frauen in der Katholischen Kirche
Und wir hatten wieder großen Zuspruch...über 20 Kameras waren wieder zu geschaltet. Der online Clubabend hat sich als Treffpunkt in Zeiten der Corona Pandemie etabliert.
Der Ablauf folgte dem vorgegeben Zeitplan. Zunächst lockere Gesprächsatmosphäre beim Eintreten in das online Meeting. Dann hat Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer alle Teilnehmer herzlich willkommen geheißen.
Er leitete über zum exzellenten Vortrag von Mandy Adam, die ihre Ausführungen in 4 Punkte untergliederte:
Im ersten Punkt beschrieb Mandy Adam Etappen auf ihrem Weg zum Glauben .
Sie wuchs in der ehemaligen DDR konfessionslos auf und kam in den 90iger Jahren nach Oberschleißheim. Sie arbeitete viele Jahre als CAD Konstrukteurin in einem Ingenieurbüro im Großraum München.
Im Jahr 2011 kam sie über die Kommunionvorbereitung ihrer ältesten Tochter intensiv mit der Kirche in Kontakt. Dieser vertiefte sich über die Jahre immer mehr, auch durch weitere Begegnungen im Umfeld der Kirche..
Mandy wollte schon immer etwas mit Menschen machen…mit Kindern und Jugendlichen und mit Erwachsenen, auch im höheren Alter.
Im Jahr 2014 begann sie berufsbegleitend die Ausbildung zur Gemeindereferentin. An Weihnachten 2014 empfing sie das Sakrament der Taufe. Ein berührender Augenblick:
"Sie war nun als Christin angekommen" so ihre Worte. Seit 2017 ist sie hauptberuflich als Gemeindereferentin in der Katholischen Kirche tätig
Im zweiten Abschnitt schilderte Mandy Adam die umfassende Ausbildung zu einer Gemeindereferentin. Von "Laien"amt kann hier keine Rede sein. Zugrunde liegt eine jahrelange professionelle und fundierte Ausbildung.
Im dritten Gliederungspunkt vermittelte sie anhand von Zahlen einen Überblick über die Größe des Arbeitgebers Katholische Kirche im Erzbistum München und Freising
Der vierte Punkt ihrer Ausführungen galt der Tätigkeit als Seelsorgerin in ihrem Pfarrverband Röhrmoos-Hebertshausen mit 5 Pfarreien und insgesamt 12 Kirchen.
Beeindruckend das weite Spektrum an Aufgaben...Gestaltung von Gottesdiensten, Wahrnehmung von Religionsunterricht, Begleitung in Trauerfällen, ergänzt mit vielfältigen sonstigen Aufgaben.
........... Eindrücke von der Gestaltung von Gottesdiensten sowie von Unterricht in verschiedensten Ausprägungen.................
Mandy Adam, eine junge, erfrischende, sympathische Stimme aus unseren Reihen hat uns auf diese eindrucksvolle Reise mitgenommen in den Alltag der Kirche mit dem deutlichen Zeichen " Die Kirche lebt".
Kein Mehrheitsthema in den Medien, umso wichtiger, aus berufenem Munde darüber zu erfahren.
Ein außergewöhnlicher Vortrag - berührend der persönliche Weg, informativ die Einblicke in das Berufsbild einer Gemeindereferentin mit zusätzlichen Anforderungen in Zeiten von Corona.
Spontaner Applaus, zahlreiche Glückwünsche sowie viele positive Kommentare für die Diskussion.
Ein herzlicher Dank an Mandy Adam, persönlich und im Namen aller Teilnehmer ! Besonderer Dank auch an Hermann Pointl für Host und IT Management und Peter Prasser für das Anmeldemanagement.
Erster Clubabend im Neuen Jahr online am 18.01.2021 - Rückblick auf die Weihnachtszeit 2020
Unser Vizepräsident Msgr. Dr. Siegfried Kneißl hatte sich auf Anfrage des Präsidenten kurzfristig bereit erklärt, einen Vortrag mit aktuellem Bezug zu übernehmen:
Rückblick auf die Weihnachtszeit 2020 - aus der Sicht des Seelsorgers und des Musikfreundes
Eine gute Nachricht vorneweg. Wir hatten wieder großen Zuspruch.. über 20 Kameras waren zugeschaltet !
Zunächst lockere Gesprächsatmosphäre und Austausch von Glückwünschen für ein gesundes und glückliches Neues Jahr.
Dann hat Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer alle Teilnehmer herzlich willkommen geheißen. Einige waren zum ersten Mal online mit dabei...die ZOOM Gemeinde wächst weiter.
Danach berichtete Msgr. Dr. Siegfried Kneißl über die Erfahrungen in der Weihnachtszeit 2020.

Zu Beginn gab er einen Überblick über Beratungseinrichtungen, für die er zuständig ist, sowie die besondere Beanspruchung in Corona Zeiten
Dann kam unser Vizepräsident auf das große und bisher einmalige Projekt AdventCULTure zu sprechen.
In der Kirche St. Maximilian in München haben in der Advents- und Weihnachtszeit vom 29.11.20 – 6.1.2021 35 Gottesdienste mit musikalischer Begleitung externer Künstler stattgefunden.
Diese Gottesdienste waren eine optimale Lösung für die Gläubigen. Sie konnten zur Weihnachtszeit Gottesdienste in besonderer Atmosphäre erleben- gemeinsam mit jeweils 200 Besuchern in der Kirche
oder individuell im Internet...über livestream oder zeitversetzt über youtube.
Über 80 00 Teilnehmer haben sich in diesen Wochen zugeschaltet. Bei einer berechtigten Annahme von mindestens 2 Personen vor dem PC wurden ca. 160 000 Gläubige und Interessierte erreicht.
Unser Msgr. Siegfried Kneißl war eine der 4 tragenden Säulen dieses Projektes und hat bei zahlreichen Gottesdiensten die Liturgie zelebriert.
Auf dem Clubabend wurden in einer Rückblende Film - und Musik-Sequenzen eingespielt u.a. vom Gottesdienst am 6.12.2020 mit Konstantin Wecker und seinen Künstlern, vom Gottesdienst am 26.12.2020 mit der Einführung durch Pfarrer Rainer Maria Schießler, vom Gottesdienst am 3.1.2021 u.a. mit Fany Kammerlander, die über ihr Netzwerk viele der Künstler für eine Mitwirkung gewinnen konnte. Bewegend ihr Lied " Von guten Mächten wunderbar geborgen" von Dietrich Bonhoeffer.
Der Abschlussgottesdienst am 6.1.2021 wurde unter Mitwirkung von Künstlern der Bayerischen Staatsoper gestaltet.
Monsignr Siegfried Kneißl - Liturgiefeier Konstantin Wecker Pfarrer Rainer Maria Schießler Fany Kammerlander
Mitglieder Ensemble Bay. Staatsoper Abschlußgottesdienst
Ein wunderbares Nachklingen der Weihnachtszeit hinein in das angelaufene Jahr getreu unserem aktuellen Motto "Aus dem Club - für den Club"
Herzlicher Dank an Msgr. Siegfried Kneißl für diese wunderbare Rückblende persönlich und im Namen aller Teilnehmer. Besonderer Dank auch an Hermann Pointl und seinen Sohn Oliver für Host und IT -Management .
Erstmals eine online Weihnachtsfeier am 14.12.2020 - Große positive Resonanz
Wie im Jahresplan vorgesehen, haben wir am 14. Dezember 2020 unsere diesjährige Weihnachtsfeier organsiert.
Aufgrund der Beschränkungen infolge der Corona Pandemie war uns
diesmal kein festlicher
Präsenzabend möglich.
Was wäre die Alternative gewesen? Ersatzlos ausfallen
lassen oder einen online
Weihnachtstreff wagen?
Die Initiative haben ergriffen Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer im Tandem mit
Sekretär
Hermann Pointl, unterstützt von seinem Sohn Oliver für das IT
Management eines derartigen Meetings.

Und auch unsere VP
Monsgnr. Dr. Siegfried Kneißl hat sofort seine Mitwirkung
zugesagt. So sind wir dieses Wagnis angegangen.
Ziel war, uns in
der Vorweihnachtszeit noch
einmal zu treffen, zu sehen und zu sprechen, besinnlich wie auch fröhlich, um
im vertrauten Kreis das Miteinander zu pflegen.
Das online Meeting lief meist in der Galerieansicht.. so konnte jeder jeden sehen.
Entspannt wurde es gleich zum Einstieg, als sich
die einzelnen Teilnehmer einwählten, sich gegenseitig kurz begrüßten und
zuwinkten und mit einem Glas Wein in der Hand auf den Abend anstießen
Die vorweihnachtliche Stunde verlief dann exakt noch dem entworfenen
Programmablauf.
Den musikalischen
Auftakt bildet eine stimmungsvolle Kantate von Johann Sebastian Bach.
Danach ging Präsident
Josef Nassauer in seiner kurzen Rede auf die
Schwierigkeiten bei der Organisation der Clubabende ein unter fast schon
wöchentlich verschärften Auflagen mit einem Lockdown seit Beginn November.
Er unterstrich die Intention eines gemeinsamen Treffens .
Bestärkt wurde er hierin in der Einladungsphase zusätzlich durch Statements im
Fernsehen, u.a. von Prof.
Jonas Schmidt- Chanasit, einem Virologen, der die
Bedeutung der sozialen
Gesundheit hervorhebt; dazu gehören essentiell die
Begegnungen mit anderen Menschen.
Und er nahm Bezug auf Franz
Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft
der Seniorenorganisationen, der kürzlich in einer Talkrunde das Grundrecht auf
soziale Kontakte unterstrich und das Bedürfnis der Menschen
betonte, soziales
Leben auch zu leben.
VP Msngr. Siegfried Kneißl wählte für
seine weihnachtlichen
Worte als Bezugspunkt das Lied " Lobt Gott ihr Christen alle
gleich". Den Vorspann bildete eine wunderbare
Interpretation dieses Liedes von vier befreundeten Künstlern der
Bayer. Staatsoper, als
Video zur Verfügung gestellt und eingespielt
Monsgnr. Sigfried Kneißl ging dann auf die Geschichte dieses Liedes
ein, um 1550 von Nikolaus Herman geschaffen. Die Botschaft dieses
Weihnachtsliedes hat auch starken Bezug zur heutigen Zeit.
Danach folgte ein Rorate von den Waldramer
Sängern aus dem Bayerischen Oberland.
Anschließend berichtete der Activity
Beauftragte Hermann Pointl über die diesjährige Weihnachtsaktivität,
die durch Verkauf von Plätzchen und Marmelade im Direktvertrieb sowie durch
eine Verkaufsmöglichkeit in der Kirche St. Maximilian einen beachtlichen vierstelligen Betrag erlöste. Er dankte allen Mitwirkenden für dieses wieder hervorragende Engagement.
Mit dem Song "What a Wonderful World" von
Louis Armstrong wurde auf die Gesprächsrunde übergeleitet.
Es kamen aber nur wenige Wortmeldungen. Zu gefangen war man
offensichtlich vom bisherigen Verlauf, den Wortbeiträgen und den stimmigen musikalischen
Einspielungen.
Den musikalischen Ausklang bildete
dann das Lied "Driving
Home for Christmas" von Chris Rea.
Dem folgte noch ein kurzes Schlusswort des Präsidenten mit
einem herzlichen Dank an
alle Beteiligten und den besten Wünschen für
frohe Festtage.
Es waren in Summe 25
Kameras zugeschaltet mit insgesamt 34 Teilnehmern !...davon
einige Lions Freunde, die nur selten mit dabei sein können, da z.B beruflich in Norddeutschland tätig
Es war beeindruckend, wie alle Teilnehmer diesem gelungenen vorweihnachtlichen online Treffen gefolgt sind, und sich dann winkend und frohgemut, wieder mit einem Glas Wein in der Hand,
von einander verabschiedet haben.
Ein kurzer Auszug von Reaktionen:
Während der Sendung.
Vielfach freundliches Zwinkern und erfreutes Daumen hoch sowie positive Chat Meldungen. Ein Teilnehmer machte nach ungefähr der
Hälfte des Programmes spontan folgenden Anmerkung. "Bitte alle das
Mikrofon anschalten, damit wir gemeinsam den Organisatoren des Abends Beifall
klatschen können".
In den folgenden Tagen.
Präsident Josef Nassauer hatte mit mehreren Lions Freunden aus verschiedenen LCs Kontakt gehabt. Dabei kam er auch auf unsere online Weihnachtsfeier zu sprechen. Alle räumten ein, dass sie nichts Ähnliches unternommen hatten.
Sie waren alle sehr interessiert und aufgeschlossen bezüglich unserer Erfahrung.
Vielleicht hat der LC München-Arabellapark mit dieser online Weihnachtsfeier ein Beispiel gesetzt, das anderen Mut machen kann, ähnliches zu wagen, sollten es die Umstände wieder einmal erfordern.
Frohe Weihnachtstage und alles Gute im Neuen Jahr !
Clubabend am 23.11.2020 - Erster Online Clubabend
Aufgrund der Corona Beschränkungen wurde dieser 4. Clubabend online durchgeführt...eine erfolgreiche Premiere.
Für den Abend war kein Vortrag vorgesehen. Er wurde genutzt, um interne Punkte zu besprechen.
Zunächst erläuterte LF Msgr. Dr. Siegfried Kneißl die Chance auf eine Activity noch in diesem Jahr, die er unserem LC erschlossen hat und die von uns auch tatkräftig genutzt wird. Einnahmen sind wichtig, denn wir wollen auch weiterhin unsere sozialen Projekte unterstützen.
Hermann Pointl erläuterte die Spendenplanung für 2020, die teilweise auch durch individuelle Spenden ermöglicht wird.
Prof. Dr. Josef Nassauer, Präsident und Kommunikationsbeauftragter, informierte dann kurz über die Öffentlichkeitsarbeit im vergangenen Jahr. Sie umfasste Information über das Business Dinner im März 2020 und über die Clubabende; ausführliche
interne Kommunikation über e-mail sowie zugehörige Kurzberichte in diesem Internet-Portal.
Dann ging er auf die weitere Planung des LJ 2020/2021 ein. Es besteht die klare Zielsetzung, die vorgesehenen wie gepalnt Clubabende durchzuführen, als Präsenzveranstaltung oder, wenn notwendig, als online Meeting. Die Detailplanung erfolgt aufgrund der gegenwärtigen Situation jeweils sehr kurzfristig.
Zudem informierte er kurz über die District-Versammlung am 17.10.2020, die online durchgeführt wurde mit 199 Teilnehmern und an der als Delegierter des LC München-Arabellapark teilnahm. Explizit erwähnte er das neue WaSH Projekt, das in 2021
in Kenia starten wird sowie Kernaussagen eines Kurzbeitrages von Prof. Dr. Franz Josef Radermacher, einem bekannten Klimaexperten, zum Themenkomlex Atmosfair.
Abschließend gab Prof. Dr. Horst Schmidt- Bischoffshausen als Mitgliedschaftsbeauftragter einen Überblick zum gegenwärtigen Stand der Einwerbung neuer Mitglieder, der durchaus optimistisch stimmt.
Es war ein informativer und konstruktiver Abend, von Hermann Pointl als Host bestens geleitet. Man hatte sich online wieder gesehen und gesprochen, wenn auch der persönliche Kontakt nicht zu ersetzen ist.
Zum Ausklang ein Anstoßen mit einem Glas Wein auf den erfolgreichen online Abend und auf die Zielsetzung für 2021, auch in schwieriger Zeit unser soziales Miteinander im Lions Club lebendig zu halten.
Clubabend am 19.10.2020 - Garten- und Landschaftsbau in Bayern
Den Auftakt zum 3. Clubabend bildete ein kleiner Sektempfang, zu dem unser LF Prof. Dr. Horst-Schmidt-Bischoffshausen einlud, der vor wenigen Wochen einen runden Geburtstag feiern konnte.
Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer begrüßte dann die Teilnehmer des Abends. Neben dem Jubilar im besonderen LF Dr. Volker Soballa, sonst dienstlich viel unterwegs, dem es dank Homeoffice möglich war,
an diesem Clubabend teilzunehmen. Desweiteren unseren Clubmaster Peter Prasser, begleitet von seinen beiden Töchtern - mit Interesse für das Studium der Landschaftsarchitektur.
Ein herzlicher Gruß galt auch unserem Gast Franz Glatz, der im letzten Lions-Jahr auf einem unserer Clubabende einen interessanten Vortrag über die Gründerszene in Ingolstadt hielt und mit seiner Tochter anreiste,
die Landschaftsarchitektur in Weihenstephan studiert. Wie schön, wenn junge Leute Interesse an Themen unserer Clubabende zeigen!
Anschließend berichtete der Präsident kurz über die online Distrikt- Versammlung am 17.10.2020, der er als Delegierter beiwohnte. An der Versammlung nahmen 199 Mitglieder teil, davon 72 stimmberechtigte Delegierte.
Eine riesige Resonanz. Und der Ablauf über 3,5 Stunden wurde perfekt gemanagt von DG Gerald Kreuwel und unserem IT Experten Christoph Wíeser.
Zwei Punkte die der Präsident kurz erwähnte...ein Programm Leos2Lions, das von den Leos initiiert wurde und den Zugang jüngerer Interessenten zu Lions erleichtern soll, und ein neues WaSH Projekt, (Wasser, Hygiene Sanitär),
das unser Kabinettsmitglied Hans-Ludwig Rau im Oktober 2021 in Kenia starten wird.
Den Vortrag des Abends hielt unser LF Prof. Rudolf Klingshirn, in dieser Branche seit Jahren in maßgeblichen Funktionen tätig.
"Landschaftsbau in Bayern - eine Branche stellt sich vor"-
Gärten und Parkanlagen im privaten, gewerblichen oder öffentlichen Bereich prägen in besonderer Weise das Orts- und Landschaftsbild.
Hierzu vermittelte Rudolf Klingshirn gleich zu Beginn einen bleibenden Eindruck mit wunderbaren Bildern von Parkanlagen, Begrünung von Straßenzügen, prachtvollen Gärten bis hin zum Zierpflanzenbau.
Der Garten-und Landschaftsbau verzeichnet auch jetzt einen erfreulichen Auftragseingang. Allein in Bayern liegt der Umsatz bei rund 1,1 Mrd Euro, in Deutschland bei 8,4 Mrd. Euro.
Die weit gefächerte Branche verzeichnet rund 18 250 meist kleineren Handwerks-Betrieben; davon 13 300 mit 0-5 MA und nur 30 größere Betriebe mit über 80 MA.
Mit ihrem vielfältigen Aufgabenprofil ist die Branche sehr attraktiv. Die Anzahl Mitarbeiter ist über die letzten Jahre kontinuierlich gewachsen und liegt bei rund 16 000
Zur Gewinnung junger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen trägt auch ein sehr gelungener Imagefilm bei, in dem Landschaftsgärtner aus ihrer vielseitigen Tätigkeit berichten..
vom Fahren von Radladern beim Bewegen von Erdmassen über das Arbeiten mit verschiedenen Materialien z.B. Terrassen und Pergolen und die Realisierung von Parkanlagen bis zur Pflanzung von Staudengärten.
Abschließend warf Prof. Rudolf Klingshirn noch einen Blick auf die Themen der Zukunft im Landschafts- und Gartenbau.
Eine wunderbare Reise, der die Teilnehmer mit großem Interesse folgten. Viel Beifall für seine Ausführungen!
Der Präsident überreichte abschließend als kleines Dankeschön eine Flasche Wein...ein landwirtschaftliches Produkt, denn der Weinbau gehört zur Landwirtschaft, nicht zum Produktionsgartenbau...
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Clubabend am 05.10.2020 - Corona Pandemie - ein Thema, das jeden tangiert
Präsident Prof. Dr. Josef Nassauer hat sich auf vielfachen Wunsch von Mitgliedern bereit erklärt, Hintergrundinformation zur Corona Pandemie zu geben. Dabei nahm er in seinen Ausführungen nur Bezug auf ein breites Spektrum verläßliche Originalquellen.
Er verfolgt diese komplexe Thematik seit Monaten sehr intensiv...er gehört u.a. selbst zu einer Risikogruppe und hat über familiäre Ereignisse nachhaltige Erfahrungen mit den Auswirkungen so mancher Corona Maßnahme gemacht.
Die Teilnehmer des Clubabends sind seinen Ausführungen mit großem Interesse gefolgt auf dem Fakten basierten Weg von Definitionen der WHO, über die Fülle Angst machender Berichten in den Medien, über eine differenzierte Betrachtung
steigender "Neuinfektionen" bis hin zu den jüngsten Irritationen bezüglich 7 Tage Inzidenz
Die Diskussion und positive Kommentare auch im individuellen Gespräch haben den Eindruck bestärkt, das Ziel des Vortrages wurde erreicht : Vorsicht und Respekt vor Corona, aber sich nicht in übertriebene Angst und Isolation drängen lassen.
Clubabende im Kreis langjähriger verantwortungsvoll agierender Lions Freunde sind eine Möglichkeit, gemeinschaftliches Miteinander zu pflegen..auch im Sinne der sozialen Projekte, die wir unterstützen.
Clubabend am 21.09.2020 - Offener Gesprächsabend zum Auftakt in das neue LJ 2020/2021
Nach dem gelungenen Abschlussabend am 29. Juni 2020 hat auch der erste Clubabend des LJ 2020/2021 am 21. September 2020 mit 20 Teilnehmern gute Resonanz gefunden.
Alle waren frohgestimmt, nach der langen Sommerpause sich wieder im vertrauten Kreis der Lions Freunde zu treffen, selbstredend unter Beachtung aller aktuell geltender Hygienerichtlinien.
Past-Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter hat zunächst die Julia, Zeichen der Präsidentschaft, an seinen Nachfolger Prof. Dr. Josef Nassauer übergeben.
Dieser hat die Teilnehmer herzlich begrüßt, und als Gast Herrn Christian Gmeiner, der schön öfters an Abenden unseres LC teilgenommen hat.
Dann sprach der Präsident im Namen aller Glückwünsche an Frfr. Ulla von Crailsheim und Prof. Dr. Horst Schmidt- Bischoffshausen aus, die vor einiger Zeit jeweils einen runden Geburtstag feiern konnten.
Danach ging er kurz auf das LJ 2020/2021 ein, für das er das Motto wählte:
" Aus dem Club für den Club - für ein starkes Miteinander"
Er erwähnte nochmals die gesamten Termine des LJ 202/2021 und erläuterte die konkreten Planungen bis zum Ende des Kalenderjahres 2020.
Dabei sprach er auch die Notwendigkeit an, neue Activities anzudenken, um wieder Einnahmen zu generieren zur Förderung unserer sozialen Projekte.
Zudem wurden Überlegungen vorgestellt, die Voraussetzungen zu schaffen für online Meetings, sollten z.B. Präsenzabend wieder einmal temporär nicht möglich sein.
Der technische Ansprechpartner für die Organisation von online Meetings ist LF Hermann Pointl. Sollte er einmal verhindert sein, wird ihn LF Prof. Rudolf Klingshirn vertreten.
In der Diskussion hat Dr. Jürgen Böddrich unterstrichen, dass die persönliche Präsenz bei Clubabenden im Vordergrund stehe für ein gelebtes Miteinander.
Die Möglichkeit eines online Meetings sollte nur in Ausnahmesituationen verfolgt werden. Hybridveranstaltungen werden nicht weiter angedacht, u.a. auch wegen limitierter
WLAN Übertragungsgeschwindigkeit aus dem Tagungsraum.
Die Ausführungen des Präsidenten mit der Planung auf Sicht und der Flexibilität für möglicherweise kurzfristig notwendiger Änderungen fanden große Zustimmung.
Danach ging es wieder in angeregte individuelle Gespräche, so wie es für den Einstieg in das neue LJ 2020/2021 auch vorgesehen war.
Die Zeit verging wie im Flug. Alle haben letztlich frohgemut den Heimweg angetreten und versichert, sie werden beim nächsten Clubabend wieder dabei sein..
Unterstützung von 2 Corona Projekten im Großraum München - Juni 2020
- Beteiligung an einem Spendenprojekt der Münchner Lions zur Unterstützung von Lichtblicke Seniorenhilfe e.V.
- Spende eines digitalen Arbeitsplatzes für PSU - Helpline s. Seite ISARA Hilfsfonds
Clubabend am 29.06.2020 - Harmonischer Ausklang des LJ 2019/2020
Die Corona bedingten Beschränkungen hatten auch starke Auswirkungen auf unser Club-Leben.
Seit dem Business Dinner am 9. März 2020 gab es keine Präsenztreffen mehr und auch die Abschlussfahrt mußte abgesagt werden.
Aufgrund der positiven Entwicklungen der letzten Wochen waren wir zuversichtlich, dass die Lockerungen soweit voranschreiten, auch bezüglich Vereinssitzungen, dass wir zum Abschluss noch einen
Clubabend ausrichten können. Und so ist es auch gekommen.
Unter Beachtung aller aktuell gelten Hygienerichtlinien und der Lions Guidelines haben wir uns wieder treffen können.
Unser Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter hat zunächst einen Rückblick auf das ungewöhnliche Lions Jahr 2019/2020 gegeben.
Anfangs lief alles nach Plan...die Clubabende, auch die Activities wie Weihnachtstand und Business Dinner.
Aber mit Beginn des Lockdown mußte dann auf Sicht gefahren werden. Auf digitalem Wege wurde die Funktionsfähigkeit unseres
Lions Clubs aufrecht erhalten, u.a. auch mit der Wahl der neuen Vorstandschaft für das LJ 2020/2021.
Er dankte dem Vorstand und den Beauftragten für deren Unterstützung und allen Mitgliedern und assoziierten Damen für ihre so aktive Mitwirkung.
MGB Prof. Horst Schmidt-Bischoffshausen gab dann einen kurzen Einblick in den aktuellen Stand der Gewinnung neuer Mitglieder, essentiell für das langfristige Fortbestehen unseres Lions Clubs.
Es bestehen einige konkrete Optionen, die zielgerichtet verfolgt werden.
Sekretär und Activity Beauftragter Hermann Pointl vermittelte dann einen ersten Entwurf der Spendenplanung 2020 zur Unterstützung sozialer Projekte über unseren ISARA Lions Hilfsfonds e.V.
Desweiteren erwähnte Hermann Pointl zwei Corona Sonderprojekte, die über private Spenden von Mitgliedern kurzfristig unterstützt wurden...ein Projekt der Münchner Lions, dessen Erlös der Institution
Lichtblicke Seniorenhilfe e.V. in München zugute kommt, sowie die Unterstützung einer PSU Helpline, ein PC Arbeitsplatz für Mediziner zur psychosozialen Unterstützung von Rettungskräften über Video Besprechung.
Abschließend informierte Hermann Pointl über den gegenwärtigen Stand der Planung für den Weihnachtsstand 2020 und das Einvernehmen mit den Münchner Lions.
H.-O. Feldhütter Horst Schmidt-Bischoffshausen Hermann Pointl Josef Nassauer
Danach ging Prof. Josef Nassauer als zukünftiger Präsident auf Eckpunkte der Planung für das LJ 2020/2021. Er dankte zunächst dem scheidenden Präsidenten für ein erfolgreiches Jahr trotz schwieriger Umstände und
für sein großes Engagement trotz hoher beruflicher Belastung.
Der neue Präsident setzt auf Kontinuität gemäß dem Motto
" Aus dem Club für den Club - für ein starkes Miteinander"
Wichtig ist die persönliche Präsenz, das aktive Mitwirken. Die Termine für die Präsenzveranstaltungen im LJ 2020/2021 sind festgelegt.
Als Neuerung ist die Möglichkeit der Einbindung von Mitgliedern, die nicht persönlich teilnehmen können, über Video Meeting vorgesehen,
Der Start in das neue Lions Jahr 2020/2021 erfolgt am 21. September 2020.
Auch das Business Dinner im März 2020 war ein voller Erfolg.
Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter war es gelungen, mit Prof. Dr. Michael Hochgeschwender einen herausragenden Referenten zu einem hochaktuellen Thema zu
gewinnen.
»Aktuelle Entwicklungen in Amerika und deren Auswirkungen auf Europa und Deutschland«
Zu diesem Businessdinner am 9. März 2020
haben die Mitglieder wieder zahlreichen Partner aus dem beruflichen
Netzwerk sowie Freunde und Bekannte aus dem privaten Umfeld als Gäste
eingeladen.
Die erhobene Eintrittsspende geht voll in unsere
sozialen Projekte, speziell im Großraum München.
Die Resonanz war
hervorragend trotz einger kurzfristiger Absagen wegen Grippe oder Corona-Virus. Der große Europa Saal im Eden Hotel Wolff war mit rund 90
Teilnehmern bestens belegt, davon rund 75 externe Gäste.
Dr. Hans-Otto Feldhütter begrüßte als amtierender Präsident die
Gäste, insbesondere den Referenten, sowie als hochrangigen Vertreter
der Lions Organisation den früheren Governor-Ratsvorsitzenden
Deutschland, Daniel Isenrich , für den Zeitraum 2019/2021 zum International Director im LIONs Board in Oak Brook , Chicago, gewählt .
Desweiteren waren mit Prof. Dr. Josef Phillip und Dr. Heino Pause hochrangige Vertreter von Rotary Freising anwesend, die sich seit vielen Jahren in hervorrgander Weise in regionale wie auch internatiolae soziale Projekte, z.B. in Nepal, einbringen.
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Dann stellte Präsident Feldhütter den Referenten des Abends vor
Michael Hochgeschwender ist Professor für
Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und
Kulturanthropologie am Amerika-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität Münche
Prof. Michael Hochgeschwender Capitol in Washington Präsident Trump vor dem Kongress
Prof. Hochgeschwender ist gefragter Gesprächspartner auch außerhalb der Wissenschaft. So schreibt etwa der SWR über eine Sendung mit ihm: Prof. Hochgeschwender ist katholischer Theologe und
Geschichtsprofessor.
Er ist nicht nur gefragt, wenn es um die
Geschichte der USA geht, sondern auch um die Präsidentschaft von Donald Trump,
um das Ende alter Sicherheiten und um bevorstehende neue
Ausrichtungen in der Weltpolitik.
Michael Hochgeschwender lebte viele Jahre in den USA, ist Autor zahlreicher
Publikationen und Träger hoher Auszeichnungen..
Prof.
Hochgeschwender sensibilisierte gleich zu Beginn
seiner Ausführungen hinsichtlich einer
Polarisierung in der amerikanischen Gesellschaft mit den zwei Parteien
Republikaner und Demokraten
Hierzu trägt u.a. eine Emotionalisierung von
Informationen durch die Medien bei. Aber auch eine Gestaltung der Politik
primär durch die gewählten Präsidenten, da der Kongress , bestehend aus
Repräsentantenhaus
und Senat, seine Machtfülle seit Jahren immer
mehr auf den Präsidenten überträgt . So kommt es vielfach zu einer
vereinfachenden politischen Beurteilung der Präsidenten wie Trump böse,
Obama gut, Bush böse,
Clinton gut. Zugrunde liegen aber strukturelle Veränderungen im politischen
Geschehen der USA.
Auch wenn die überparteiliche Zusammenarbeit
zurzeit wahrscheinlich schlechter ist als vor 20 Jahren,
Trump ist nicht Auslöser,
sondern Symptom.
Diese Aussagen des Referenten setzten eine erste Orientierung.
Seine umfangreichen Ausführungen gliederte Prof. Hochgeschwender in zwei größere
Schritte:
- Abriß politischer Entwicklungen beginnend im 18. Jahrhundert
- Abriß politischer Entwicklungen seit
den 1960-iger Jahren
In den USA
ist eine spezielle Situation gegeben. Wie die Geschichte zeigt, ging die Radikalisierung nicht primär von den Evangeliken aus. Gewalt war mehr ein säkulares, nicht ein religiös
motiviertes Problem.
Berichte der Medien, der Wahlkampf 2016 sei der schmutzigste gewesen, sind so
nicht zutreffend. Amerikanische
Wahlkämpfe waren schon immer schmutzig und gewalttätig; bis 1885 gab es immer Tote
Die harte Gangart spiegelt sich u.a. auch in dem Vorschlag von John Adams wieder, dem 2. Präsidenten
der USA ( 1797-1801): „ Kritik an der Regierung sollte grundsätzlich verboten
werden.“

Ku Klux Klan
Bezüglich Gewalttätigkeit zu
erwähnen ist u.a. der Ku Klux Klan,
ein rassistischer Geheimbund, aktiv vor allem in den Südstaaten. Er wurde von 1865 – 1875 und von 1915 bis 1945 als einheitliche
Organisation geführt.
Es kam zu antikatholischen, antisemitischen und rassistischen Ausschreitungen mit
einer Polarisierung schwarz gegen weiß.
Eine Folge war Mitte des 19. Jahrhunderts die Androhung verschiedener
Bundesstaaten, vor allem des Südens, aus dem Verbund der Vereinigten Staaten
auszutreten.
Von der Depression der Wirtschaft in den 1930-
iger Jahren waren die USA stärker betroffen als andere. Es herrschte
deshalb der Wunsch nach Stabilisierung
der Gesellschaft
mit der Zielrichtung: „Big Government, Big Companies, Big Unions.“
Weiße sahen die 1950- 1960 iger Jahre mit großen Erwartungen ( great expectations),
grenzenloser Optimismus. Auch kleinere
Unternehmen empfanden eine Situation der Stabilität.
Kooperation
zwischen Demokraten und Republikaner hat es kaum gegeben. Unterschiedliche
Milieus und Strömungen in den einzelnen Parteien waren weitgehend eliminiert. Es gab keine Ansatzpunkte
mehr.
Demokraten
reagierten auf den Verlust ihres konservativen Flügels mit einem Linksruck, analog die Republikaner auf den Verlust der
Liberalen mit einem Rechtsruck.
Oder man könnte es auch so formulieren: „Wirtschaftspolitische
Wende nach rechts, kulturpolitische Wende nach links".
Erst Druck von außen durch die Sowjetunion führte zu einer Kooperation von Demokraten und
Republikanern mit einer starken international geprägten Außenpolitik.
Ergebnis dieser Entwicklungen war
außergewöhnlicher Wohlstand von
Wirtschaft und Finanzwelt. Der Dollar
wurde zur internationalen Leitwährung.
Der Export konnte weiter ausgebaut
werden.
Aus einer Position der Stärke
heraus
wurde die Globalisierung angegangen
mit weiterer positiver Entwicklung der USA. Denn nach dem zweiten Weltkrieg war
die Konkurrenz am Boden.
Die 1950-iger bis 1960-iger Jahre waren auch die Zeit, in der Neuerungen nicht nur über Wahlen und Politik durchgesetzt wurden,
sondern auch durch den Soupreme Court
- vergleichbar dem Bundesverfassungsgericht-
vorwiegend über liberale Richter. Aber liberale Aspekte sind vielfach nicht von Mehrheiten getragen. Beispiel – das Verbot des Schulgebets wird von
80% der Bevölkerung nicht gutgeheißen.
Die Besetzung der Richterposten
war als von großer Bedeutung – ideologische Ausrichtung und Ernennung auf
Lebenszeit. Ablebende Richter werden jetzt durch Trump mit konservativ
orientierten Richtern ersetzt.
In diesen
Zeitabschnitt der 1960-iger Jahre fiel auch die Bürgerrechtsbewegung mit dem
Civil
Rights Act, 1964 unterzeichnet von dem damaligen Präsidenten Lyndon B.
Johnson. Dieses amerikanische Bürgerrechtsgesetz
hebt u.a. die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen auf.
Zu erwähnen ist auch die Reagan Revolution 1980. Reagan appellierte an die Wähler, dass die
konservativen Prinzipien eine positive Zukunft versprechen. Auf dieser Basis
hat er auch die Wahl gewonnen.
Eine weitere gesellschaftliche
Veränderung ergab sich 1990 durch das Grass
roots movement. Diese war eine stärkere Reaktion auf die 68-iger
Bewegung als in Deutschland. Radikal basis-demokratisch ausgerichtet
mit Verdächtigungen der Gegenseite bis hin zum Landesverrat.
Ein
wesentliches politisches Element zur
Beeinflussung von Wahlchancen ist
das Gerrymandering. Alle 10 Jahre
erfolgt nach einer Volkszählung ein neuer
Zuschnitt der Wahlbezirke. Dieser
wird in den Vereinigten Staaten zunehmend systematisch per Computer und Data-Mining
durchgeführt entsprechend der zu erwartenden Wählerstimmen, um die Chancen der eigenen Partei gezielt zu erhöhen.
Als Folge bietet im Repräsentantenhaus
nur noch etwa einer von 15 Sitzen Siegchancen für beide großen Parteien,
während die übrigen Sitze weitgehend sicher in der Hand einer der beiden Parteien
sind.
Im Senat, dessen Sitze jeweils ganze
Bundesstaaten umfassen, ist eine Veränderung
der Wahlbezirke nicht möglich.

Unbestritten
haben die Medien einen wesentlichen
Einfluß. Die Echokammmern der Medien
– neue Formate alter Medien und neue Medien …verstärken Wählermeinungen und verhärten
Standpunkte.
Dies trägt maßgeblich zu einer Polarisierung bei. Der Typ des eigenen
Fahrzeuges, das Interesse an bestimmten Fernsehsendungen oder die Art der Kleidung werden
vielfach schon klischeehaft als äußeres Zeichen
einer politischen
Grundhaltung gesehen. Elitär und vorwärtsgerichtet - gleichbedeutend liberal, bewahrend und erhaltend gleichbedeutend
gestrig und konservativ.
2008
folgte die Finanzkrise, welche die
Finanzmärkte in dramatische Turbulenzen stürzte. Banken und Finanzinstituten
wurden durch den Staat gerettet.
Hierfür war Geld da, aber nicht für
den Mittelstand,
für Infrastrukturprojekte etc. Die anhaltende
Verärgerung, die sich in Teilen der
Bevölkerung angesammelt hatte, wurde von Trump
aufgegriffen.
Finanzkrise - BörsenCrash 2008 Tea Party Bewegung
Im Jahr 2009 wurde die Tea Party Bewegung gegründet, anfangs
libertär, später zunehmend rechts
orientiert als Gegenpol zur sozialistisch empfundenen Wirtschaftspolitik Obamas.
Demokraten und Republikaner spielen auch heute
noch ihr Spielchen. Der Super Tuesday zeigte jüngst, die Demokraten wissen eigentlich
nicht genau, was sie wollen. Alle Repräsentanten sind über 70 Jahre.
Sanders scheint erschöpft. Er ist zudem
kein Demokrat, sondern ein
unabhängiger demokratischer Sozialist. Er erklärte sich zum Demokraten, um für
das Präsidentenamt zu kandidieren.
Joe Biden befindet sich im Aufwind.
Er könnte mit seiner irischen Abstammung Trump gefährlich werden
Auch Trump gehörte nie einer der wesentlichen staatlichen Institutionen an. Er war
prominent, wohlhabend und hatte viele Anhänger.
Mit deren Unterstützung vollzog Trump 2016 eine nahezu feindliche
Übernahme der Republikaner. Als die
Partei versuchte das aufzuhalten, fing er an, deren Aussagen als Fake News abzustempeln.
Trump hat viel interne Macht. Die
meisten Republikaner im Kongress fürchten wegen der
Polarisierung und der parteiinternen
Vorwahlen eine Herausforderung in
den Primärwahlen stärker als den
Gegner
in der eigentlichen Wahl, in der Amtsinhaber
eine statistische Chance auf den Sieg von 80
Prozent haben.
Trumps Macht besteht auch darin, dass er diese Chance in der parteiinternen Vorwahl mit einem einzigen Tweet zerstören kann.
Neben den Vorwahlen gibt es eine Reihe weiterer struktureller Faktoren in den USA, die
schon vor Trump existierten. Dazu
gehört, dass der Kongress in den letzten Jahrzehnten stetig Macht abgegeben
hat.
Er scheint nicht mehr in erster
Linie daran interessiert zu sein, gesetzgeberisch
zu gestalten. Ein Beispiel sind Handel
und Wirtschaft. Das ist eine Domäne, welche die Verfassung eindeutig dem Kongress
zuweist. Doch dieser verabschiedet Gesetze,
die dem Präsidenten die
entsprechenden Befugnisse
übertragen. Im gesetzgeberischen Vakuum, das der Kongress hinterlässt, spielen
auch die Gerichte eine immer größere Rolle, ebenso die Beamten
in der Verwaltung.
Seit etwa eineinhalb Generationen gibt es Politiker,
die ihre Arbeit im Kongress eher als Chance für ihr eigenes Fortkommen sehen, als wirklich das zu tun, was die Verfassung vom
Kongress verlangt und die
Bürger erwarten. Sie haben keine
Ambitionen mehr. Das äußert sich schon im Ausdruck der «gleichberechtigten
Zweige» der Regierungsführung.
Tatsache ist aber, dass die Verfassung den
Kongress eindeutig zur überragenden Instanz macht.

Kongress
Die schleichende Selbstentmachtung des Kongresses – seit
dem Zweiten Weltkrieg hat der Kongress zum Beispiel keinen von Amerikas Kriegen
mehr erklärt – bereitet den idealen Boden
für einen Präsidenten, der möglichst
viel Macht an sich zieht. Dies
entspricht immer mehr einem parlamentarischen
System, in dem eine Partei an die Macht gewählt wird und diese dann primär
entsprechend den Vorstellungen des Präsidenten agiert.
Damit schließt sich der Kreis. Trump
ist nicht die Ursache, sondern das Symptom
des politischen Systems, wie
Prof. Hochgeschwender gleich zu Beginn ausführte.
Die exzellenten Ausführungen von Prof. Hochgeschwender haben alle Teilnehmer
gefesselt. Eine Diskussion schloß sich nahtlos an, in der vor allem
Auswirkungen auf Deutschland und Europa und zu
erkennende Parallelen angesprochen wurden
................................Eröffnung der Diskussion .......................................
Die Konzentrierung der USA auf ihre Wirtschaft – America First - und die
Rivalität mit China hat auch
Auswirkungen auf die Export orientierte Wirtschaft Deutschlands und auf das weltweite Finanzgeschehen.
Außenpolitisch konzentrieren sich
die USA nicht mehr primär auf Europa. Neue Allianzen mit Indien,
Japan aber auch mit Großbritannien sind nicht ausgeschlossen.
Parallelen sind zu erkennen u.a.
bezüglich des Einflusses der Medien.
Auch in Deutschland ist eine zunehmende Polarisierung
festzustellen, mit einer Stärkung der Ränder des politischen Spektrums, während
die Mitte an Einfluss verliert. Auch hier zeichnet sich eine vereinfachende
Einschätzung ab - kulturpolitisch und nach vorne gerichtet bedeutet links liberal, dagegen bewahrend, werterhaltend
und wirtschaftsorientiert
gilt als konservativ und rückwärts gerichtet.
In USA unterstützt ein Medium wie Fox
News Channel den Präsidenten und die Republikaner. Andere große Medien wie New York Times dagegen sind auf die
Demokraten ausgerichtet
In Deutschland sind die öffentlich
rechtlichen Medien vorwiegend links
liberal orientiert…somit auch kritisch gegen Trump.
Über die Atlantikbrücke mit hohen
Vertretern von Politik und Medien verstärken die USA manche ihrer Interessen und Einflußnahmen, ( Beispiele könnten Klimadiskussion mit finanziellen Interessen oder die Genderbewegung sein ).
Auch in Deustchland sowie in der EU ist ein Trend festzustellen hinsichtlich
Politikern, die mehr an ihrem eigenem Fortkommen interessiert sind, als
Aufgaben im Interesse der Bürger wahrzunehmen.
Desweiteren zu erwähnen die Abgabe von Einfluss, Verantwortung und Macht der Regieenden, z.B. an Expertengremien oder auch
an Gerichte.
Letztlich gibt es auch eine Parallele zu den USA bezüglich Kooperation - in der
EU jetzt durch Druck von außen, z.B. in der Frage der Migration.
........................................................................................ Impressionen .............................................................................................
Prof. Hochgeschwender erhielt
lang anhaltenden Beifall für seine so umfangreichen und informativen
Ausführungen mit tiefen Einblicken in politische Entwicklungen in den USA.
Manche dieser Entwicklungen
sind nun besser zu verstehen. Weiterführende Information u.a. in seinem
Buch „Amerikanische Religion“, erschienen im Suhrkamp Verlag.
Gut lachen - Prof. Hochgeschwender Verdienter Beifall Dank des Präsident v.l. VP Prof. Josef Nassauer, Daniel Isenrich,
Präsident Dr. Hans-O.tto Feldhütter
Präsident Dr. Feldhütter übermittelte mit einer Flasche Wein. den
Dank aller an Prof. Hochgeschwender.
Ein Business
Dinner, dass alle Teilnehmer inhaltlich noch lange begleiten und auch bezüglich der wiederum so angenhemen Atmosphäre in bester Erinnerung bleiben wird.
Und auch Lions Director Daniel Isenrich versprach, im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Allen die zum Erfolg beigetragen haben, auch an dieser Stelle ein herzlicher Dank
Auf dem 7. Clubabend am 17. Februar 2020 konnte Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter als Referenten Abt Dr. theol. Johannes Eckert begrüßen, den Abt der Benediktiner Abtei St. Bonifaz in München.
v.l. Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter, Pater Dr. Johannes Eckert,
Msgnr. Dr. Siegfried Kneissl, Sekretär Hermann Pointl
Pater Dr. Johannes Eckert trat nach dem Studium an der LMU München mit dem Schwerpunkt „Religionspädagogik und Sozialethik“ im Jahr 1993 in Sankt Bonifaz ein und promovierte 1999 über das Thema „Dienen und Herrschen – Unternehmenskultur und Ordensspiritualität“ zum Doktor der Theologie. Dr. Johannes Eckert, OSB,(Ordo Sancti Bendicti) ist seit 2003 Abt der Benediktinerabtei St. Bonifaz; am 10.2.2015 wählten ihn die Mönche erneut zum Abt von Sankt Bonifaz in München und Andechs.
2005 erscheint im Herder Verlag die Schrift „Steht auf ! Frauen im Markusevangelium als Provokation für heute“. Er nimmt sich Zeit und Muse, über die Grenzen von Konfessionen und Religionen hinweg in einen vertrauensvollen und offenen Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen einzutreten, die mit den Häusern des Klosters in München und Andechs in Beziehung stehen.
Er arbeitet seit vielen Jahren als Berater im Bildungs- und Ethikmanagement und gestaltet u.a. auch Manager-Exerzitien.
St. Bonifaz in München Gottesdienst und Gebet Innere Einkehr
Er sprach über
„Die Suche nach dem rechten Maß – benediktinische Impulse“
Der Benediktinerorden bekommt keine Kirchensteuer. Er lebt von der Erträgen, die über Wirtschaftsbetriebe erzielt werden, sowie von Spenden. Pater Dr. Eckert dankte diesbezüglich unserem LC München-Arabellapark für die jährlichen Spenden zur
Bestreitung der Obdachlosenspeisung.
Er begann seine Ausführungen mit einer Episode. Bei Taufen im Familienkreis ist es vielfach üblich, dass Geschwister dem Täufling einen Wunsch mit auf den Weg geben. Einmal meinte ein dreijähriges Mädchen: "Ich wünsche meinem neu geborenen Bruder,
dass er immer gut balancieren kann." Das war natürlich körperlich gemeint bezüglich Herumturnen am Spielplatz. Aber es trfft im übertragenen Sinn auch eine der Tugenden der Benediktiner: "Balance halten, aus einer innerne Mitte heraus Kräfte entwickeln, nicht in Extreme verfallen", wie es Abt Johannes Eckert formulierte.So ist es auch in den Bendiktinischen Regeln im Kapitel discretia festgehalten.
Pater Dr. Johannes Eckert
Vieles über Bendikt wissen wir aus Aufzeichnungen von Papst Gregor dem Großen.(
(gestorben 604). Er war in seinen Depressionen interessiert, das Leben
von Mönchen aufzuzeichnen,vielleicht um sich damit auch selbst zu
helfen. Aber es dürfte auch ein Ziel gewesen sein, einen nationalen
Heiligen für Italien herauszuarbeiten,eine Identifikationsfigur, wie sie
andere Regionen wie Südgallien schon hatten.
Benedikt von Nursia wurde 480 geboren. Er wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf und ging zum Studium nach Rom. Dieses brach er nach wenigen Jahren ab und zog sich in eine Höhle zurück, um als Ermemit zu sich selbst zu finden.Aber nach Jahren öffnete er sich für ein klösterliches Leben in Gemeinschaft mit anderen Brüdern. Die ersten Benediktinerklöster wurden im 6. Jahrhundert in der heiligen Grotte Subiaco nahe Rom und deren Umgebung gegründet. Für das von ihm 529 gestiftete Kloster Montecassino schrieb er die Regula Benedicti. Sie verlangt u.a. Schweigsamkeit, Muse, innere Ruhe, Beständigkeit, Demut und Gehorsam. Gemessen an den Normen der damaligen Ziet forderten diese keine besondere Strenge oder Askese.
Bzeichnend sind die Grundsätze des Ordens, die neben der Ordensregel Regula Bendicti alles enthalten, was den Benediktinreorden auszeichnet "Ora et labora et lege".
Diesbezügliche Erläuterungen sowie Fragen und Anmerkungen aus der Diskussion siehe Seite Jour fixe.
Interessierte Zuhörer Balance in der Diskussion Dank und Geschenk des Präsidenten
Ein interessanter Vortrag mit Inspiration und Impulsen für jeden von uns, gerade in einer hektischen Zeit mit wenig Muse, einem Auseinanderdriften von Standpunkten und einer Flut an medialen Informationen.
Pater Dr. Johannes Eckert erhielt herzlichen Beifall für seine Ausführunegn und als kleines Geschenk eine Flasche Wein, ein Getränk mit Bezug zu Kapitel 40.
Für den 6. Clubabend am 3. Februar 2020 hatte Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter als Referenten PD Dr. habil. Christian Growitsch eingeladen.
Dr. Growitsch (li.) u. Dr. Feldhütter (re)
Dr. Christian Growitsch berät Wirtschaft und Politik in technoökonomischen Fragen bezüglich der Transformation zu einer nachhaltigen Industriegesellschaft., u.a. als Mitglied hochrangiger Kommissionen.
Er ist Research Fellow der Energy Policy Research Group an der University of Cambridge, am Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) und Gastwissenschaftler an der Universität Hamburg. Seit 2017 unterrichtet er
Wirtschaftswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und seit kurzem Direktor Technologiemarketing bei der Fraunhofergesellschft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
Er sprach über ein Thema, das uns alle betrifft und noch lange begleiten wird.
"Die Ökonomie der Energiewende"
Kühltürme Kraftwerk Windkraft Photovoltaik Referent
Dr. Growitsch stellte zunächst die Kernfrage: Was ist
die Energiewende? Deren Ziel ist die Reduktion von CO2 Emissionen in allen energieverbrauchenden Bereichen, nicht nur im Stromsektor.
Dies wird u.a. angestrebt durch die schrittweise Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien. Eine Folge davon ist u.a. ein mittelfristiger Ausstieg aus der Kohle, (in Deutschland auch aus der Kernenergie,
nicht dagegen in Europa.)
Neben dem primären Ziel Umweltverträglichkeit sind Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit sekundäre Ziele, auch wenn sie sehr wichtig sind für Deutschland als Industriestandort Nr. 1 in Europa und
Nr. 4 in der Welt. Ein flächendeckender Stromausfall in Deutschland würde nach wirtschaftlichen Studien rund 600 Mio Euro/ Stunde kosten; eine beachtliche Größenordnung.
Dann adressierte der Referent den gegenwärtigen Stand der Energiewende.Der Anteil
der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung lag 2019 in Deutschland bei 46 %. Meist wird nur dieses Ergebnis kommuniziert.
Der Anteil der Erneuerbaren Energien an
der Primärenergie liegt aber bislang nur bei 14%. Davon resultiert die Hälfte aus Biomasse, die aber in ihrer Verfügbarkeit begrenzt ist aufgrund begrenzter Anbauflächen.
Photovoltaik und Windkraft liefern zusammen nur 4,5 %.
Anteil Erneuerbarer Energien ...an der Stromversorgung ..........am Primärenergieverbrauch
Hoher Endenergieverbrauch ergibt sich im Verkehr und im Wärmesektor, aber auch in vielen Bereichen der Industrie mit thermischen Verarbeitungsprozessen. Den Bedarf an thermischer Energie über Erneuerbare Energien
zu bestreiten, ist eine große Herausforderung.
Die Erreichung der angestrebten CO2 Reduktion bis 2020 wird knapp. Dennoch konnte eine Minderung an CO2 Emissionen erzielt werden trotz Wirtschaftswachstum. Eine Entkoppelung ist also gelungen,
Grundsätzlich gilt, CO2 dort einzusparen, wo es am günstigsten ist, z.B. durch Erhöhung der Energieeffizienz oder durch Einsatz Erneuerbarer Energien.
Der Anteil der EEG Umlage wird
kontinuierlich geringer. Dennoch steigen die Strompreise in Deutschland weiter - obwohl in Europa schon an der Spitze liegend - auch durch Anteile des Staates und Umlagen.
Diese Situation wird zunehmend eine Belastung für die produzierenden Unternehmen, ungeachtet der Möglichkeit von Ausnahmeregelungen
Der Ausstieg aus Kohle und Kernkraft macht den Strom nicht billiger. Das ist eine Belastung für Deustschland als Industriestandort und als Exportnation.
Andererseits gibt es neue
Windkraft- und Solaranlagen mit höherer Effizienz. Damit sinkt der spezifische Energiepreis, aber die Strommengen sind noch nicht ausreichend.
Unter Bezug auf das Zieldreieck ging Dr. Growitsch ging dann auf zukünftige Ansätze ein und erläuterte interessante Aspekte bezüglich effizienter und bezahlbarer Bereitstellung von Energie sowie kurz- und langfristiger
Sicherheit in der Energieversorgung.
Energiepolitiches Zieldreieck Geballte Aufmerksamkeit
Letztlich beschrieb er einen marktwirtschaftlichen Ansatz für die Energiewende, mit Technologieoffenheit und globaler statt nationaler Ausrichtung . Dazu mehr auf der Seite Jour fixe
Dr. Christian Growitsch erhielt großen Beifall für seinen exzellenten, Fakten basierten Vortrag, dem alle mit großer Aufmerksamkeit folgten und der zu interessanten Fragen in der Diskussion führte.
Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter
dankte dem Referenten im Namen aller Teilnehmer sehr herzlich für seine
Ausführugen und seine Bereitschaft, den Vortrag trotz des sehr engen
Terminplans zu übernehmen.
Gleich im Anschluss ging es zum Flughafen.
Heitere Stimmung Volle Konzentration Der Dank des Präsidenten
Für den 5. Clubabend am 20. Januar 2020 hatte Präsident Dr. Hans-Otto Feldhütter als Referenten Heinz Klaus Mertes eingeladen, Geschäftsführer seiner gleichnamigen GmbH für TV-Programmproduktion.Heinz Klaus Mertes ist als Medienproduzent, Berater und Autor für Verlage, Sender sowie Unternehmen und Verbände tätig. Davor war er u.a. Programmdirektor von Sat 1, Fernseh-Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks und Chefredakteur der „Versicherungswirtschaft“. In seinen Reports und Kolumnen akzentuiert er als Publizist aktuelle Themen und Trends in Medien, Wirtschaft und Gesellschaft aus Generationensicht und historischer Räson. Heinz Klaus Mertes ist Träger des Konrad-Adenauer-Preises für Publizistik. Begünstigt durch das Internet der Dinge sind in unserer Gesellschaft in vielen Bereichen Veränderungen im Gange mit dem Ziel der Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit und damit letztlich der Lebensbdingungen. Mit seiner profunden Erfahrung aus Politik, Gesellschaft und Medien ging Heinz Klaus Mertes der Frage nach: "Wie disruptiv ist Deutschland ?"

Internet der Dinge (IoT) Heinz Klaus Mertes

Technologien Politik Jugend Medien In seinen einführenden Worten merkte Mertes an, man sollte immer die ganze Welt betrachten, aber auch zu erkennen geben, aus welcher Sicht
und Persepktive.
Disruptiv
betrifft jeden in unserer Gesellschaft. Mertes adressierte vier Bereiche:
Disruptiv ist ein gängiger Begriff bezüglich technischer Innovationen. Disruptiv bedeutet in diesem Sektor, mit neuen Entwicklungen bestehende Technologien oder Produkte
teilweise zu verdrängen oder langfristig ganz abzulösen, auch mit
Auswirkung auf finanzielle Investments. Beispiel Automobil oder
zuküftige Mobilität. Die technologsichen Veränderungen beeinflussen Markt, Wettbewerb und Arbeitsplätze
Der Grad der Disruption ist abhängig von der Entscheidung der Marktteilnehmer.
Disruptiv ist aber auch kennzeichnend für die gegenwärtige politische Situation. Politische Wetterstürze offenbaren neue „Drifts“ und gesellschaftliche Fronten. Eine „Klimastörung“ nach der anderen kennzeichnet zur Jahreswende 2019/2020 die innenpolitische Landschaft.
In den medialen Wogen um die Europawahl und sodann um die
Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern fegte eine Art
digitaler Tornado die CDU durcheinander mit erkennbar anhaltender
Luftverdünnung, wenn es um die finale Orchestrierung der Merkel-Ära
geht. Auch über die SPD ziehen sich dunkle Wolken ruinöser „Wählerebbe“
bei gleichzeitigem Führungsdilemma zusammen. Dazu aufsteigende
„Morgenröte“ mit populistischem Zwielicht im Osten, bestrahlt von grünen
Spotlights im Westen. Es fehlt an Regierungskomptenz.
Die gesellschaftlichen Grundverhältnisse im deutschen Politik- und
Informationsklima drohen auf- und auseinander zu brechen. Zu starke
Disruption trägt das Risiko der Spaltung in sich.
Engagement der Jugend für politische Belange ist Inspirator für gesellschaftliche Prozesse. Die Jugend hat mit ihren Aktionen über die Medien eine große Reichweite, aber keinen Alleinvertretungsanspruch. Bei allem Drang nach Neuerung sollte es keine Spaltung der Generationen geben in jung und alt. In jedem Fall ist die große Gruppe mittleren Alters zu berücksichigten, der große Teil der Berufstätigen, die am Markt und im Wettbewerb erwirtschaften,
was dann anteilmäßig im sozialen Bereich verteilt werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Punkt für disruptive Veränderungen sind die Medien. Kennzeichnend ist die Veränderung von der Informations- zur Meinungsgesellschaft, teilweise mit einem Overkill an Einschötzungen zu immer gleichen Themen. Sie stehen unter Erfolgszwang hinsichtlich
Auflage oder Einschaltquoten. Die Bandbreite an Themen leidet
verschiedentlich. Der Zugang zu Informationen im Ausland eröffnet die
Möglichkeit, sich ein breiteres Meinungsild
zu erschließen.
Fazit
. Nachhaltigkeit ist essentiell für eine entwickelte Gesellschaft. Disruptiv
als Transformation, aber nicht als Durchtrennen einer Nabelschnur zu Geschichte, Kultur und Wohlstand . Dies
ist wichtig für Deutschland mit dem Fehlen einer historischen Räson, im
Gegensatz z.B. zu Großbritannien oder Holland. )
P
räs. Dr. H.-O. Feldhütter begrüßt Teilnehmer und Referent Voll konzentrierte Zuhörer Dank des Präsidenten Präsident, Referent u.VP Prof. Josef Nassauer (re.)